Skip to main content

Ferngläser für Jäger: Darauf kommt es an!

Die Jagd erfordert spezielle Ferngläser. Schlechte Lichtverhältnisse, extreme Witterungsbedingungen oder Stürze, Nässe und Schmutz machen diese besonderen Jagd-Ferngläser vonnöten. Aber was zeichnet das Fernglas für Jäger aus? Worauf kommt es bei einem Kauf an und was ist speziell für Jäger wichtig? 


Die 4 besten Jagdferngläser im Vergleich:

1234
Swarovski Habicht 7x42 GA Tipp Jungjäger Steiner Nighthunter 8x56 Nachtfernglas Steiner Ranger Xtreme 8x56 Jagdprofi Steiner Ranger Xtreme 10x42 Tipp Jungjäger
Modell Swarovski Habicht 7×42 GASteiner Nighthunter 8×56Steiner Ranger Xtreme 8×56Steiner Ranger Xtreme 10×42
Bewertung
Objektiv42 mm56 mm56 mm42 mm
Vergrößerung7 x8 x8 x10 x
Gewicht760 g1.090 g1130 g790 g
Wasserdicht
Brillenträger
Garantie30 Jahre30 Jahre10 Jahre10 Jahre
ProduktdetailsPreis auf prüfen*ProduktdetailsPreis auf prüfen*ProduktdetailsPreis auf prüfen*ProduktdetailsPreis auf prüfen*

Jäger HochsitzJäger haben unterschiedliche Anforderungen und Vorlieben, die ein Fernglas für die Jagd zu erfüllen hat. Dabei spielt bei einem Kauf der Hersteller mit seinen spezifischen Jagd-Ferngläsern eine zentrale Rolle.

Edelmarken wie Zeiss, Swarowski oder Steiner gelten dabei als ausgesprochen gute und solide Hersteller für qualitativ hochwertige Ferngläser für Jäger. Denn es gibt kein Fernglas, das sämtliche Anforderungen für die Jagd erfüllt.

Im Durchschnitt kauft sich ein Jäger daher drei bis vier Gläser, die sich für verschiedene Einsatzzwecke eignen.

  • Doch welches ist das günstigste und welches das beste Fernglas für Jäger?
  • Welches ist für Brillenträger empfehlenswert und welche zusätzlichen Features bieten solche Ferngläser dem Jäger von heute?

Jagdfernglas kaufen? Das zeichnet gute Ferngläser für Jäger aus!

Normalerweise sind Jagd-Ferngläser mit einem Dachkantprisma ausgestattet. Dieses erlaubt eine kompakte Bauform und eine verbesserte Bedienbarkeit.

Nicht zuletzt sind Ferngläser mit Dachkantprisma leichter und besser vor Staub und Nässe geschützt. Zudem existieren spezielle Ferngläser, die über ein Jagd-Spektiv verfügen oder über Nachtsicht.

In jedem Fall gilt: Der Verwendungszweck entscheidet über Jagdfernglasdas passende Produkt. Für Ferngläser für die Jagd bedeutet das: Ist der Jäger vorrangig in der Dämmerung oder im Morgengrauen unterwegs, hat er (oder sie) mit schlechten Lichtverhältnissen zu rechnen.

Ein gutes Fernglas sollte diesen Umstand entsprechend ausgleichen. Zusätzlich bieten einige Hersteller inzwischen Ferngläser an, die über einen integrierten Entfernungsmesser verfügen, der die Jagd erleichtert.

Daneben sind verschiedene technische Anforderungen von dem Fernglas zu erfüllen. Denn Jagd-Ferngläser müssen vor Stürzen, Schwankungen der Temperatur und Witterung, Schmutz und Wasser gefeit sein. Das bedeutet, die Hersteller greifen häufig auf robuste Gehäuse zurück, die aus einem faserverstärkten Spezialkunststoff oder aus extrem festen Leichtmetalllegierungen bestehen.

Daneben sorgen sie für Dichtigkeit gegenüber Druckwasser mithilfe von Stickstofffüllungen. Zusätzlich verwenden sie eine Gummiarmierung sowie Außenlinsen, die kratzfest beschichtet sind.

Für gewöhnlich spielt es beim Kauf eine Rolle, wie die Dämmerungszahl, Lichtstärke, das Sehfeld und die Vergrößerung ausfallen. Verfügt das Fernglas über optimale Eigenschaften, ergibt sich für den Jäger ein enorm hoher Kontrast bei gleichzeitiger Bildbrillanz, hoher Lichttransmission und Bildschärfe.

Zugleich ermüden die Augen weniger schnell. Insofern ist der Preis beim Kauf eines Fernglases ein wichtiges Kriterium, da es durchaus relevant sein kann, ob das Fernglas unter 200 Euro oder 1000 Euro kostet.


Vergrößerung bei Jagdferngläsern

Blick durch JagdfernglasSpeziell bei der Vergrößerung gilt es, einiges zu beachten. Grundsätzlich gilt ein Fernglas dann als bestes Fernglas für Jäger, wenn die Vergrößerung ebenso wie die objektiven Sehfelder stimmen.

Der Jäger muss bei der Durchsicht sämtliche Objekte erkennen und verfolgen können. Einerseits existieren Ferngläser mit einer 8-fachen Vergrößerung, andererseits welche mit einer 10-fachen Vergrößerung oder noch höher.

Für den Kauf ist es entscheidend, zu wissen, wie die Jagd erfolgt. Jäger, die hauptsächlich auf der Pirsch sind, sind mit einer 8-fachen Vergrößerung bestens ausgestattet. Dagegen empfiehlt sich bei der Jagd im Ansitz die 10-fache Vergrößerung und für die Bockjagd oder die Jagd in den Bergen eine noch höhere Vergrößerung.


Welches Jagdfernglas hat die höchste Dämmerungszahl?

Lichtstarkes JagdfernglasBesonders für Jäger ist die sogenannte Dämmerungszahl entscheidend. Da die Jagd vorrangig bei schlechten Lichtverhältnissen (Dämmerung, Morgengrauen, nachts) erfolgt, liefert die Dämmerungszahl Informationen darüber, wie gut die Sicht bei den genannten Lichtverhältnissen ausfällt. Dabei lässt sich diese Kennzahl leicht selbst bestimmen oder nachprüfen.

Dazu ist es nur erforderlich, die Kennziffern des Fernglases miteinander zu multiplizieren und anschließend die Wurzel aus dem Ergebnis zu ziehen. Beispielsweise ergibt die Dämmerungszahl bei einem Fernglas 8×56 einen Wert von 21,2. Dieser Wert erscheint im Vergleich relativ hoch. Denn er macht deutlich, dass kein Nachtsichtgerät bei der Jagd erforderlich ist.

Anders sieht es bei Ferngläsern aus, die über die Kennziffern 8×42 verfügen. Da liegt die Dämmerungszahl bei 18, was durchaus einen Unterschied bei der Jagd macht. Denn obwohl der Wert vergleichsweise hoch erscheint, treten erste Schwierigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen auf, sodass hier gegebenenfalls ein Nachtsichtgerät anzuraten ist.


Modelle und ihre Unterschiede

Die Ferngläser für die Jagd unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Objektivdurchmesser, Größe und ihres Gewichts. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Einsatzgebiete bei der Jagd: Tagesgläser sind grundsätzlich leicht und kompakt gebaut.

Allerdings verfügen sie über geringere Objektivdurchmesser, ein geringeres Sehfeld und eine kleinere Austrittspupille als andere Ferngläser. All diese Merkmale zusammengenommen sorgen dafür, dass diese Gläser ungeeignet sind, um bei schlechten Lichtverhältnissen auf die Pirsch zu gehen. Sie sind jedoch ideal für die Bergjagd und die Tagespirsch.

Im Gegensatz dazu zeichnen sich die Nachtgläser durch ihre größeren Objektivdurchmesser (>50 mm) aus. Vor allem jene Gläser mit einer 8×56 Vergrößerung zählen zu den Nachtgläsern, da sie sich für den Einsatz bei Dämmerung und die Freihandbeobachtung eignen.

Eine Art Zwischenprodukt bilden die Universal-Ferngläser. Diese verfügen über einen Objektivdurchmesser von ungefähr 40 mm und wiegen weniger als Nachtgläser. Gleichzeitig sind sie leistungsstärker als herkömmliche Tagesgläser.

Nicht zuletzt bieten sich Spezial-Ferngläser an, die es in unterschiedlichen Ausführungen gibt:

  • mit oder ohne Bildstabilisator
  • mit Entfernungsmesser und/oder Kompass
  • Zoom-Ferngläser

Zoom-Ferngläser konnten sich bislang nicht auf dem Markt durchsetzen. Dagegen sind Gläser, die über einen Kompass und Entfernungsmesser verfügen, teurer – und empfindlicher. Besonders praktisch für den Jagdbetrieb sind stark vergrößernde Ferngläser, die über einen Bildstabilisator verfügen.


Preisvergleich

Der Hersteller Swarovski Optik punktet mit dem Jagd-Fernglas Habicht 7×42. Je nach Angebot kostet das Fernglas ungefähr bis zu 1000 Euro. Der Vorteil liegt in seiner klassischen Einfachheit begründet: Es eignet sich optimal für Jungjäger. Zudem ist das Fernglas für Brillenträger geeignet.

Steiner liefert mit Ferngläsern der Reihe Steiner Nighthunter eine hohe Qualität. Diese Jagdferngläser sind für Dämmerungsphasen ideal, wobei die Preise je nach Modell zwischen ungefähr 400 und 1000 Euro variieren.

Das Bresser Spezial-Fernglas 11×56 ist dagegen mit rund 130 Euro das günstigste Jagd-Fernglas und ebenfalls für die Dämmerung geeignet. Allerdings ist dieses Modell gleichzeitig nur bedingt für Brillenträger geeignet.

Das Modell 8×56 ist besonders lichtstark und bei einem Preis von etwa 180 Euro etwas kostspieliger. Wer als Jäger ein Universal-Fernglas sucht, ist mit dem Minox Jagd-Fernglas bv 8×42 br solide ausgerüstet. Bei einem moderaten Preis-Leistungsverhältnis mit rund 200 Euro verbindet das Fernglas hochwertige Technik mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.

Damit bietet Minox das beste Glas hinsichtlich des universellen Nutzens. Tagespirsch oder Jagd bei Dämmerung: Der Hersteller bietet eine hohe Lichttransmission bei neutraler Farbwiedergabe und mehrfach vergüteten Linsen.


Fazit

Ein bestes Jagd-Fernglas zeigt sich bei den aktuellen Jagdferngläsern im Test: Edelmarken wie Zeiss, Steiner oder Swarovski und Minox bieten zuverlässig hochwertige Qualität.

Bei dem Kauf eines Jagd-Fernglases gilt die Empfehlung, vor allem auf die Vergrößerung und Dämmerungszahl zu achten.

Ein günstiges Fernglas für Jäger hält der Hersteller Bresser bereit. Für Jungjäger kann ein Produkt von Swarovski ideal sein. Letztendlich ist die Kaufentscheidung eine Frage von

  • dem Verwendungszweck (Tagespirsch, Bergjagd, Nachtjagd, …),
  • dem individuellen Anspruch (Brillenträger, Entfernungsmesser, Kompass, Nachtsicht, …) und
  • der persönlichen Erfahrung als Jäger (Jungjäger oder langjähriger Profi).